Die Voralbbahn

Die Voralbbahn

Göppingen - Bad Boll

Göppingen - Bad Boll

 

 Archiv 2020

 

EIN NEUER ZUG IM KREIS e.V.

07.12.2020: Mitgliederbrief

Liebe Mitglieder,

Corona-bedingt war es nicht möglich, die Hauptversammlung in diesem Jahr durchzuführen. Wir werden sie deshalb auf nächstes Jahr verschieben. Wir haben übrigens unsere Stammtische umbenannt. Es sind jetzt offene Informationsabende, bei denen aktuelle Themen besprochen werden. Die Termine findet ihr auf unserer Homepage. Wer eine Einladung und auch andere Informationen zukünftig per Mail erhalten möchte und bis jetzt noch nicht in unserem Verteiler ist, schickt bitte eine Mail an: Dieter.Vetter-Boll@t-online.de

Im Programm des "Sommer der Verführungen" haben wir an zwei Sonntagen mit einer Radtour entlang der Trasse von Göppingen bis Bad Boll die Teilnehmer über die Möglichkeit der Reaktivierung der Boller Bahn und die Verbesserungen im Nahverkehr informiert. Nicht nur neue Haltepunkte, wie z.B. im Gewerbegebiet Voralb, wurden angesprochen. Neu war für die Teilnehmer auch, dass es in ferner Zukunft möglich sein könnte, über Kirchheim und Wendlingen auf die Fildern ohne Umsteigen zu gelangen, wenn die U2 über Neuhausen hinaus bis ins Körschtal verlängert wird. Die Planungen dazu laufen bereits. Dann bietet sich eine Verlängerung bis Wendlingen und Kirchheim an. Dies bedeutet ohne Umsteigen von Göppingen über Kirchheim auf die Trasse der U2 und dann weiter bis auf die Fildern, am Flughafen in den ICE steigen oder bis nach Böblingen und Sindelfingen weiter fahren.

Im März, ein Tag vor dem Lockdown, haben wir mit Mandatsträgern aus dem Voralbbereich und Mandatsträgern der Gemeinden die an einer eventuellen Trasse bis nach Kirchheim liegen, eine Informationsveranstaltung in Bad Boll durchgeführt. Wir haben auf dieser Veranstaltung, die im Dezember letzten Jahres vom Bundestag und Bundesrat beschlossenen verbesserten Zuschußmöglichkeiten bei einer Reaktivierung aufgezeigt. Im Frühjahr diesen Jahres, wurde vom Verkehrsministerium ein‚ Gutachten zur Reaktivierung von Schienenstrecken in Auftrag gegeben. Im November wurde in dieses Gutachten vorgestellt und festgestellt, dass bei einer Reaktivierung der "Boller Bahn" und die Weiterführung bis Kirchheim/Teck ein großes Fahrgastpotential hat. Selbst die Fortführung bis Schwäbisch Gmünd ist möglich. Dieses Ergebnis hat nicht nur uns, sondern auch die Kreisverwaltungen aus Esslingen und dem Ostalbkreis überrascht. Auf der letzten Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschuss des Landkreises, am 02.12.2020 wurde beschlossen, dass nun die notwendige Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden muss.

Durch die Feststellung, dass auch eine Reaktivierung bis nach Schwäbisch Gmünd möglich sein soll, eröffnen sich neue Perspektiven. In Faurndau ist die ehemalige Trasse unterbrochen und in Rechberghausen ist eine neue Brücke im Weg. Oder auch nicht. Vielleicht denkt jemand einmal darüber nach, dass wir nicht unbedingt mit einer Eisenbahn fahren müssen, sondern ähnlich wie in Karlsruhe oder demnächst auch in Tübingen mit einer Straßenbahn von Kirchheim über Bad Boll und Göppingen nach Schwäbisch Gmünd fahren könnten. Einfach in Göppingen die Bahnstrecke kreuzen und dann über die Lorcher Straße bis nach Rechberghausen und nach Schwäbisch Gmünd weiter fahren. Warum nicht?

Elektrisch oder mit Wasserstoff betrieben. Bis es soweit ist, gibt es sicher neue Fahrzeuge, mit umweltfreundlichen Antrieben.In der Machbarkeitsstudie wird unter anderem eine Bestandsaufnahme der Infrastruktur, Investitionskosten, Betriebskosten, Betriebskonzepte, ermittelt. Dies soll in Abstimmung mit dem Verkehrsministerium geschehen, Das Ergebnis muss dann in den drei Landkreisen diskutiert und umgesetzt werden. Ein Ergebnis ist voraussichtlich erst im Jahr 2022 zu erwarten.

Wie geht es weiter? Für die Machbarkeitsstudie muss auch die Strecke von Göppingen bis Bad Boll in Augenschein genommen werden. Dies ist an einigen Stellen etwas beschwerlich. Wir erhalten zwar bei unseren Freischneidearbeiten wieder Unterstützung durch die Fa. Leonhard Weiss, aber der Bagger kommt nicht mehr überall hin, weil die Gleise frei in der Luft hängen. Dort sollten wir die Strecke wieder vom Bewuchs befreien um deutlich zu machen, dass sich eine Reaktivierung auf der alten Trasse lohnt. Vielleicht wäre es dann sogar möglich, zunächst nur die Strecke bis Bad Boll zu befahren, bis der Rest ausgebaut ist. Dies wird nämlich noch einige Jährchen dauern.

Falls bei jemand Langeweile aufkommt, darf er oder sie sich vertrauensvoll an mich wenden. Es ist wieder soweit. Wir werden an Tagen, an denen sich jemand bereit erklärt mitzumachen auf die Trasse gehen und unsere bisherige Tätigkeit, die Strecke vom Bewuchs freischneiden. Das ist auch in Corona-Zeiten möglich. Soweit das zugegebenermaßen nicht mehr Neueste. Ich hoffe, dass ich euch dennoch ein paar Argumente für unser weiteres Handeln nahe bringen konnte.

Bleibt gesund!
Mit bahnfreundlichen Grüßen

D. Vetter, 1. Vorsitzender

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23.10.2020: Infoabend/Stammtisch

Unser nächster Infoabend/Stammtisch findet am Freitag, dem 23.10.2020 um 19:00 Uhr in der Frisch Auf Gaststätte, Hohenstaufenstr. 142, 73033 Göppingen statt.
Anmeldeschluss ist Di., 20.10.2020. Bitte melden/t Sie sich/Euch zwingend unter andistern65@gmx.de an. Es können derzeit leider nur max. 10 angemeldete Personen teilnehmen!

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24.09.2020: Radtour entlang der Boller Bahn

An zwei Sonntagen im September radelten Bahnfreunde und Interessierte an der Boller Bahn entlang. Heinz Oswald vom Förderverein hat die Tour vorbereitet und führte sicher ans Ziel in Bad Boll

Der Vorsitzende des Förderverein Ein neuer Zug im Kreis begrüßte die Mitradler in Göppingen. Ziel, so Dieter Vetter dieser Radtour ist Interessantes aus der Geschichte über die Boller Bahn zu erfahren, aber auch die Ziel zur Reaktivierung und Weiterführung der Boller Bahn bis nach Kirchheim zu erläutern.

Thilo Keierleber, der Archivar des Fördervereins stellte an den verschiedenen Haltepunkten die Geschichte der Boller Bahn vor. Schon vor 1928 wurde die Boller Bahn war in den Plänen die Durchbindung bis Kirchheim geplant. Der erst Weltkrieg machte der Planung abereinen Strich durch die Rechnung.

So erfuhren die Teilnehmer, dass auf dem Gelände der Fa. Wackler einmal Ölschiefer produziert wurde. Der Haltepunkt Schlat wurde deshalb so benannt, weil es zu der Bauzeit der Bahn den Ortsteil Ursenwang noch nicht gab, so dass es naheliegend war, den Bahnhof nach der nächsten Ortschaft zu benennen. Beim Haltepunkt St. Gotthard war sogar einmal der Rhein-Neckar-Donau Kanal geplant. Er sollte ein paar Kilometer hinter dem Haltepunkt ineinem Tunnel verschwinden und erst in Ulm wieder auftauchen. Beide Orte liegen auf gleicher Meereshöhe. Allerdings wehrten sich die Schiffer gegen eine Tunnelfahrt.

Weiter ging es über das Gewerbegebiet Voralb. Heinz Oswald berichtete, dass Arbeitnehmerzu Fuß nach Ursenwang gehen, um dort in den Bus einzusteigen. Hier wäre ein Haltepunkt genauso wie im Gewerbegebiet Ursenwang notwendig, um Arbeitnehmern eine Alternative zum eigenen Auto anbieten zu können. Weiter ging es über Eschenbach. Das dortige ehemalige Wartehäuschen wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Eschenbach saniertund in der Vergangenheit auch von Mitgliedern des Fördervereins immer wieder gestrichen. Weiter ging es nach Heiningen. In Heiningen war die Ziegelfabrik Mohring ein starker Nutzer der Bahn, erfuhren die Teilnehmer Auf dem ehemaligen Bahnhof wurden die Gleise mit Betonplatten verdeckt. Bei einer Reaktivierung müssen diese entfernt werden. In Dürnau konnte man noch die Trasse zur ehemaligen Glasfabrik erkennen. Vom Kornberg gab es sogar einmal eine Seilbahn, die die Kalksteine nach Dürnau ins Tal transportierte, erfuhren die Teilnehmer.

Am ehemaligen Bahnhof in Bad Boll wurde den Teilnehmern erklärt, dass dieser Bahnhof als Kreuzungsbahnhof vorgesehen war und das Bahngelände deshalb großzügig angelegt wurde. Leider wurde die Trasse durch ein paar Wohnblocks für die Zukunft verbaut. Dieter Vetter erklärte dazu, dass nun nur noch die Tunnellösung in Frage kommt, um einen riesen Umweg um Bad Boll zu vermeiden. Auf Rückfragen der Teilnehmer wurde erklärt, dass an allen Haltepunkten entsprechende überdachte Fahrradstellplätze angeboten werden müssen.

Als die Bahn noch fuhr, kamen viele mit dem Fahrrad zu den Haltepunkten, wie verschiedene Fotos belegten. In einigen Gemeinden muss darüberhinaus auch ein entsprechender Zubringerbus eingesetzt werden. Am Ende der Radtour am Parkplatz am Wala–Neubau stellte der Vorsitzende die Notwendigkeit der Durchbindung bis Kirchheim noch einmal dar. Zum einen können viele Pendler auch aus dem Bereich Kirchheim dann mitder Bahn zur Arbeit kommen, zum anderen finden in der Ev. Akademie viele Veranstaltungen statt, zu denen die Teilnehmer dann mit der Bahn anreisen können.

Auf die Frage der Finanzierung dieses Projektes teilte Dieter Vetter dann mit, dass im Dezember vergangenen Jahres der Bundesrat beschlossen hat, 8 Mrd. € für die Reaktivierung von stillgelegten Bahnen zur Verfügung gestellt werden. Der Bund übernimmt dabei bis zu 80% der Finanzierung. Noch interessanter wird es aber, wenn die U2 die derzeit bis nach Nellingen geplant wird und die dann noch ins Körschtal weiter gebaut werden soll, dazu führt, dass man ohne Umsteigen auf die Fildern und mit eventuell einem Umstieg sogar bis nach Sindelfingen kommen kann. Und zwar ohne täglichen Stau.

In Baden-Württemberg werden derzeit 10 Bahnstrecken für eine Reaktivierung überprüft. Das Ergebnis soll im Herbst vom Ministerium bekannt gegeben werden. Die Kriterien sind allerdings ein Staatsgeheimnis, so Dieter Vetter in seinen Ausführungen.

Zwingend notwendig ist es deshalb, dass sich die beiden Landkreise und die Anliegergemeinden endlich um diese Mittel bemühen und ihr Interesse für die Reaktivierung der Boller Bahn beim Land deutlich anmelden. Abwarten hilft hier nicht weiter.

Thilo Keierleber erklärt den Abbau von Ölschiefer in Höhe der Fa. Wackler

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11.09.2020: Infoabend/Stammtisch

Unser nächster Infoabend/Stammtisch findet am Freitag, dem 11.09.2020 um 19:00 Uhr im Hasenheim Faurndau statt. Dessen Adresse lautet Filseckstraße 38 in 73035 Göppingen. Wir bitten bei einer Teilnahme unbedingt um Anmeldung (Covid-19 geschuldet...) bis zum 09.09.2020.

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21.08.2020: Infoabend/Stammtisch

Der nächste Infoabend/Stammtisch steht bevor: Wir treffen uns am Freitag, dem 21.08.2020 um 19:00 Uhr in der Jura Gaststätte in der Manzenstraße 60 in 73037 Göppingen-Manzen. Wir bitten bei einer Teilnahme unbedingt um Anmeldung (Covid-19 geschuldet...) bis zum 18.08.2020.

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17.07.2020: Stammtisch

Nach langer Zeit können und dürfen wir endlich wieder einen Stammtisch veranstalten. Wir treffen uns am Freitag, dem 17.07.2020 um 19:00 Uhr im Gasthaus Krone in der Badstraße 12 in Bad Boll. Wir haben im hinteren Nebenzimmer reserviert, bei schönem Wetter im Garten hinter dem Haus. Anmeldungen bitte beim 1. Vorsitzenden!

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14.02.2020: Stammtisch

Am Freitag, dem 14.02.2020 um 19:30 Uhr im Gasthaus Krone in Bad Boll. Vor dem Stammtisch findet eine kurze Vorstandssitzung statt.

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16.01.2020: Rottenarbeiten

Am 16.01.2020 fanden Rückschnittarbeiten an der Strecke bei Eschenbach statt. Der für uns von der Fa. Leonhard Weiss GmbH & Co. KG zur Verfügung gestellte Bagger mitsamt Fahrer hat wieder ganze Arbeit geleistet. Herzlichen Dank für diese Unterstützung und an alle fleißigen Helfer!
- Dieter Vetter -

Der Bagger leistet ganze Arbeit!

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Chronologie

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